Porsche Museumszeitung

Traditionell überraschend

Entwicklung und Produktion einer Zeitung für das Porsche Museum (Stuttgart)

Porsche hat Geschichte. Und Geschichten. Unzählige Geschichten. Und viele davon schlummern nach wie vor im Verborgenen. Kaum ein Ort ist für eine Zeitreise durch die Porsche-Historie besser geeignet als das Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen. Wer die Faszination der Marke fühlen möchte, kann sich in der Ausstellung auf einen emotionalen Ausflug begeben. Und was passiert, wenn der Besucher das Museum verlässt? Wie kann man allen ein Stück legendäre Sportwagen-Geschichte mit nach Hause geben? Die Idee einer Print-Publikation für das Porsche Museum ist geboren. Der Weg bis zur ersten Ausgabe ist aber lang. Denn im Zuge der Konzeption werden viele Ideen geboren – und wieder verworfen. Viele Grafik-Linien entwickelt – und verändert. Viele Formate getestet – vom Magazin über ein Booklet bis zur Zeitung. Ein Dummy später steht fest: das Museum bekommt eine Museumszeitung.

Ungewöhnliche Haptik

Bis zu Beginn der Corona-Pandemie strömten jährlich mehr als 440.000 Besucher ins Porsche Museum. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, sich sein persönliches Expemplar in Deutsch oder Englisch mit nach Hause zu nehmen und so tiefe Einblicke ins Museum, seine Macher und seine verborgenen Schätze zu bekommen. Bewusst wurde eine ungewöhnliche Haptik gewählt. Die achtseitige Museumszeitung erscheint im klassischen großen Zeitungsformat, wird auf umweltfreundlichem Papier auf einer Zeitungsrotation gedruckt und ist ganz bewusst kein Hochglanzprodukt. Das sorgt für Charakter und Einzigartigkeit. Es ist eine Zeitung mit Mehrwert. Dafür sorgen ein eingelegtes Poster, spannende Reportagen, aufwändige Layouts, opulente Fotografien, vor allem aber eine ungewöhnliche Herangehensweise bei der Aufbereitung historischer Themen. Über die Sonderausstellung zu „50 Jahre Porsche Entwicklung Weissach“ könnte man viele Geschichten erzählen. Die meisten wurden bereits mehrmals erzählt. Und was haben wir gemacht? Wir haben mit Herbert Linge eine lebende Legende zum Ortstermin gebeten. Der „Mr. Do-everything“ bei Porsche – er war unter anderem einer der ersten Lehrlinge, Rennfahrer und Betriebsleiter in Weissach – erzählt uns seine ganz persönliche Geschichte von Weissach. Klar, dass es dabei auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten kommt, einem roten Porsche 356, an dessen Entwicklung er beteiligt war.

Cover mit Kult-Potenzial

Dass die Zeitung anders ist, unterstreicht schon das Cover. Denn die Museumszeitung hat keinen festen Namen. Der richtet sich nach der Titelstory. Passend zur umfassenden Aufarbeitung der Geschichte des Standorts Weissach und seiner Bedeutung für Porsche heißt die erste Ausgabe „Antrieb“. Die jeweiligen Titelmotive werden vom Stil unterschiedlich und jeweils abgestimmt auf das Thema gestaltet. Sie werden zu Sammlerstücken mit Kult-Potenzial und prägen den Charakter der Ausgabe auch optisch maßgeblich mit. Nicht ohne Grund trug die grafische Grundausrichtung in der Entwicklungsphase den Titel „Art“. Hinweise auf kommende Events, crossmediale Verlinkungen und Infografiken verdeutlichen den Servicecharakter. Ungewöhnliche journalistische Formate wie beispielsweise das 60-Sekunden-Interview auf der Rolltreppe vom Foyer in die Ausstellung sorgen zudem für überraschende Lese-Erlebnisse und dafür ,dass das Konzept aufgeht: lebendige Porsche-Historie zum mit nach Hause nehmen.

Kunde
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Datum
November 2021
Kategorie
Zeitung, Print, Infografik
Services
Konzeption, Grafik, Redaktion
Ansprechpartner bei campra
Rainer Czarnetzki

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